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1. Vorderasien und Griechenland - S. 11

1874 - Leipzig : Teubner
— 11 — tigkeit als das erste Handelsvolk des Alterthums. Vom Fischfang waren sie schon in uralter Zeit zur Schifffahrt, zu Handel und Seeraub übergegangen; schon um 2000 v. Chr. hatten ihre beiden Hauptstädte Sidon und Tyrns einen regen Seeverkehr. Dieser stieg aber um 1400 v. Chr. außerordentlich, als verwandte Stämme, aus dem syrischen Hinterlande vertrieben, sich nach Phönikien flüchteten und von da aus auf phöuikischeu Schiffen übers Meer gingen, um in der Ferne eine neue Heimat zu suchen. So entstanden phöni-kische Colonien zunächst auf dem nahen Cypern, auf Kreta und den griechischen Inseln. Diese Gründungen beuteten nicht den Boden der neuen Heimat durch Ackerbau aus, sondern eröffneten mit den noch ungebildeten Eingebornen einen gewinnbringenden Tauschhandel, der dem Mutterlande, mit dem sie in steter Verbindung blieben, zu Gute kam. Einen noch größeren Aufschwung uahm die Seefahrt und der Handel der Phönikier um 1285 v. Chr., als die Israeliten unter Josua in Kanaan einfielen und die Einwohner dieses Landes nach Phönikien trieben, von wo ans jetzt neue Auswanderungen stattfanden. Die kühnen Schiffer drangen vor bis zur fernen afrikanischen Küste, wo sie eine Reihe phönikischer Städte bauten, sie gründeten Handelsfaktoreien auf ©teilten, Sardinien u. f. w., fuhren durch die Straße von Gibraltar (Säulen des Herakles) und bauten Gadeir (d. i. Feste, das heutige Cadix) auf einer kleinen Insel vor der Mündung des Guadalquivir. Hiermit hatten sie das silberreiche Spanien erreicht, bessert Schätze sie gewannen durch Tauschhandel und durch eigene Bergwerke. Die ersten Schiffe sollen nicht nur mit Silber beladen, sondern sogar mit silbernen Ankern versehen zurückgekehrt sein. Von Spanien aus trieb die kühne Erwerbsucht die phöuiki-schen Schiffe gen Norden zu den s. g. „Zinninseln", den Seillyinseln an der Südwestspitze von England, und zu den normämtischen Inseln an der französischen Küste, wo sie besonders den kostbaren Bernstein erwarben, der durch Tauschhandel von der Ostsee hierher kam. So ward Phönikien „der Markt der Völker", wie der

2. Römische Geschichte - S. 120

1881 - Leipzig : Teubner
120 Sullas Tod. Sertorius' Herrschaft in Spanien. durch eine Reihe neuer Gesetze dem Staat wieder Festigkeit zu geben. Die Herrschaft der Aristokratie und des Senates sollte neu begründet werden, dagegen wurden die Rechte der Volkstribunen sehr beschränkt. Diese Gesetze aber führten den Staat nicht zu einem gesunden Leben zurück und waren größtenteils von kurzer Dauer. Nachdem Sulla sein Werk vollendet hatte, legte er die Diktatur nieder (79) und zog sich ins Privatleben zurück, um ungestört dem Genusse zu leben. Er starb schon im nächsten Jahre an einer ekelhaften Krankheit, die ihm seine Schwelgerei zugezogen. Xxvii. Der sertorianische Krieg. 82—72 v. Chr. Als Sulla im I. 82 in Italien die Überhand gewann, begab sich Sertorius, der einzige talentvolle Mann ans marianischer Seite, nach Spanien, um diese Provinz für seine Partei in Besitz zu nehmen. Da er nur wenig Truppen hatte, so wurde er durch Annius, welchen Sulla nach Spanien schickte, aus dem Lande verjagt und trieb sich mit etwa 3000 M. in Verbindung mit kilikischen Seeräubern eine Zeit lang an der afrikanischen Küste und ans den Inseln zwischen Spanien und Afrika umher, ja er faßte sogar den abenteuerlichen Gedanken, sich nach den canarischen Inseln, den „Inseln der Seligen", zurückzuziehen, um fern von dem Getümmel der Welt seine Tage in Frieden zu verleben. Da jedoch seine Truppen darauf nicht eingingen, beteiligte er sich für eine Zeit laug an einem Kriege zweier Kronprätendenten in Mauretanien. Die Tüchtigkeit, welche er hierbei bewies, veranlaßte die Lusitanier (in dem heutigen Portugal), ihm den Oberbefehl in dem Kriege anzubieten, den sie gegen die snllanischen Offiziere führten. Sertorius setzte mit 2600 M. nach Lusitauieu über (81 oder 80) und schlug, nachdem er zahlreiche Schwärme spanischer Truppen um sich gesammelt, den snllanischen Statthalter Fusidius

3. Griechische und römische Geschichte, Der Sieg des Christentums - S. 74

1909 - Leipzig : Hirt
74 Dritter Zeitraum. Das Rmische Kaiserreich. Schmuckstcke aus den Werksttten klein asiatischer Goldschmiede gelangten in die Hnde der Schweizerinnen, die Handelsreisen erstreckten sich in der Kaiserzeit bis Indien und Ceylon, italische Kaufleute hatten Handelsniederlagen auf der Kste Malabar; es gingen sogar, wie Plinius berichtet, Handelsschiffe von Spanien um die Sdspitze Afrikas nach Indien. Auf der dnischen Insel Fnen und in der Nhe von Knigsberg in Preußen sind Mnzen aus der rmischen Kaiserzeit (Bild 31), ferner Waffen und Gertschaften von rmischer Arbeit gefunden worden. All-jhrlich", sagt Plinius, zahlen wir nach Indien 50 Millionen Sesterzien - der 10 Millionen Mark fr Waren, die dann in unfern Reich um den hundertfachen Preis verkauft werden." Nicht nur die geschftliche Notwendigkeit, sondern auch eine wachsende Reiselust trieb die Bevlkerung auf die Schiffe und auf die Landstraen. Ein stilles und ruhiges Leben, der bestndige Aufenthalt an demselben Herde", sagte ein Dichter des ersten Jahrhunderts der christlichen Zeit-rechnung, verliert allmhlich seinen Reiz. Es ist viel anziehender, fremde Städte zu besuchen, unbekannte Wsser zu befahren und auf diese Weise gewissermaen Weltbrger zu werden." Die Reisen des Apostels Paulus, berhaupt die Reisen der Apostel und vieler Christen, die die Verbindung zwischen den einzelnen neuen Gemeinden unterhielten, zeigen, wie leicht und unbedenklich damals sehr weite Reisen unternommen werden konnten. Der Mosaikboden zu Nennig. Zu Nennig. im Kreise Saarburg, an der Bahnstrecke Trier-Metz, ist ein gut erhaltener Mosaikboden ans-gedeckt worden, der Ausschlu gibt 1. der die Art der Tierkmpfe, 2. der die Kunstfertigkeit der Rmer in Mosaikarbeiten. Der Mosaik-boden gehrte dem Atrium einer rmischen Villa an. Aus der Bauart, dem Baumaterial und der bildlichen Darstellung haben Kunstkenner den Schlu gezogen, da das Gebude der Zeit des Kaisers Hadrian ent-stammt. Die Villa gehrte vermutlich einem rmischen Edelmann. In mehr-facher schner Umrandung sind sieben Bilder durch farbige Steinstckchen zusammengesetzt. Das erste Bild stellt den Kampf eines Tigers mit einem Waldesel dar. Auf dem zweiten Bilde hat ein Lwe einen Waldesel bis auf den Kopf verzehrt und wird durch einen Wrter in den Kfig zurckgefhrt. Beide Bilder zeigen den ersten Teil der spiele: Kmpfe wilder Tiere gegen schwcheres Wild. Das dritte Bild stellt den Kamps dreier Fechter mit einem Bren dar; das vierte zeigt einen Panther, der vom Speere getroffen ist. Das Tier bemht sich, den Speer aus der blutenden Schulter herauszuziehen. Er bricht entzwei, und der Speerwerfer hebt, froh der den errungenen Sieg, den Arm zu den Sitzreihen der Zuschauer empor. Das dritte und vierte Bild zeigen zusammen die zweite Abteilung: den Kampf gebter Fechter mit wilden Tieren. Das fnfte Bild zeigt zwei Fechter, deren Aufgabe ist, einander

4. Geschichte des Alterthums - S. 91

1852 - Weimar : Albrecht
91 drei punischen Kriege, in welchen Karthago zuletzt erlag, 264 bis 146 v. Chr. Anfangs war Karthago sowohl von den benachbarten afrikani- schen Herrschern, als auch zum Theil von dem Mutterlande ab- hängig. Die Karthager zahlten anfangs den Eingebogen Tribut; bald aber fühlten sie sich so stark, daß sie den Libyern den Tribut verweigerten und durch glückliche Kriege sich dieselben unterwarfen. Schon früh sandten sie Kolonisten aus, welche die Hauptpunkte der Küste im Westen und Osten besetzten. Von dem Mutterstaate Ty- rus wurden sie immer unabhängiger, während sie zugleich durch neue Einwanderungen von dort und-durch Verbindung mit anderen phönicischen Pflanzstädten an Macht und Ansehen gewannen. Fünf bis sechshundert Jahre vor Chr. begannen die Eroberungen und Niederlassungen der Karthager in europäischen Ländern. Karthago unterwarf sich die Balearen, Malta und Elba und legte auf Sar- dinien, Sicilien, Korsika und auf der Südküste von Spanien Ko- lonien an. Um die aus Kleinasien nach Korsika übergesiedelten Pho- käer in den italiänischen Gewässern nicht aufkommen zu lassen, ver- bündeten sich die Karthager mit den Etruskern und lieferten 536 v. Chr. den Phvkäern eine Seeschlacht, welche diese bewog, Korsika zu verlassen. Im ersten Jahre der römischen Republik, 506 v. Chr., schlossen die Karthager mit den Römern einen Vertrag, in welchem beide Völker die Verkehrsverhältnisse von Italien und Afrika im Namen ihrer Bundesgenossen ordneten. In diese Zeit fällt auch die Beschiffung der westafrikanischen Küste und die Anlegung von Ko- lonien durch Hanno, sowie der Besuch der Westküste von Spanien und Gallien durch Himilko. Am Ende des ersten Zeitraumes stand Karthago als ein mäch- tiger und blühender Handelsstaat da, als Herrscherin eines großen Gebietes in Afrika und bedeutender auswärtiger Besitzungen. Die afrikanischen Nomaden-Stämme leisteten im Kriege als treffliche Reiter gute Dienste, und gewährten im Frieden den fleißigen kar- thagischen Handelsleuten einen sicheren Absatz für ihre Waaren. Die vielen an der Küste angelegten Kolonien vermittelten den Ver- kehr mit dem inneren Afrika und lieferten die bcdentendsten Beiträge zu den Staatsausgaben. Die Kraft, welche Karthago während der ersten Jahrhunderte seines Bestehens gesammelt hatte, zeigte sich hauptsächlich in dem hartnäckigen Kampfe um den völligen Besitz von Sicilien. Schon die Phönicier hatten sich auf Sicilien niedergelassen, wurden aber, als die Griechen sich ausbreiteten, zuletzt auf den westlichen Theil der Insel beschränkt, so daß nur Motya, Soloeis und Panormus ihnen als Hauptplätze blieben. Mit diesen standen die Karthager zuerst in Verkehr, später unterwarfen sie dieselben. Von hier aus suchten sie weiter nach Osten vorzudringen. Dieses Streben wurde durch die vielen Streitigkeiten, welche die griechischen Städte unter einander hätten, begünstigt. Ein solcher Zwist gab wahrscheinlich auch Veranlassung zu dem Zuge, den die Karthager 480 v. Chr. nach Sicilien unternahmen. Die Karthager sollen ein Heer von 300000 Mann unter Hamilkars Anführung abgesandt haben, dieses aber von Gelo von Syrakus und Tbero von Agrigent zu Lande

5. Geschichte des Alterthums - S. 15

1852 - Weimar : Albrecht
15 Jndianerstämmen einst eine höhere Stufe der Gesittung eingenommen haben, als ihre zurückgesunkenen Nachkommen. V. Der malaiische Menschenstamm hat keinen bedeutenden Ein- stuß auf den Entwickelungsgang der Menschheit ausgeübt, obgleich er Indien, einem uralten Sitze der Bildung, benachbart ist und die Anfänge indischer Kultur sich nach Java verbreitet haben. Ein Theil der malaiischen Völker besitzt seit längerer Zeit einen gewissen Grad von höherer Kultur und eine eigene Literatur, und bei allen findet sich, trotz manches barbarischen Charakterzugs eine besonders im See- wesen sich kund gebende Regsamkeit. Die Völker des malaiischen Stammes zerfallen, ihren Sprachen und ihrer Kultur nach, in zwei Hauptgrnppen, in die malaiischen Völker im engeren Sinne und in die Polynesier oder Oceanier. Die malaiischen Völker wohnen auf der Halbinsel Malakka, auf den Philippinen, auf Java, Sumatra und allen Inseln, die zwischen den Philippinen, Neuholland und der Straße von Malakka liegen, so wie auf Madagaskar; sie bilden den mehr civilisirten Theil des malaiischen Stammes. Die Polynesier sind die Bewohner der großen Inselwelt, die sich von den Philippinen bis zu den Sandwichsinseln, bis Neuseeland und der Osterinsel hin ausbreitet, jedoch mit Ausnahme der schwarzen Menschen auf einigen dieser Inseln. Diese vielen Jnselvölker waren zwar vor der Bekannt- schaft mit den Europäern nie zum Besitze einer Schrift und zu einer höheren Kultur gelangt; aber sie besitzen eine große Bildsamkeit und eine gewisie Entwickelung in ihrem religiösen und politischen Leben, welche nicht gestatten, sie mit vielen Jndianerstämmen oder mit den meisten Negervölkern auf eine Stufe zu stellen. Die kaukasische Rare zeichnet sich vor den übrigen sowohl durch Vorzüge der Schönheit, Ebenmaß und Mannigfaltigkeit der Körperform, als auch ^slacc. " durch hohe geistige Begabung und verschiedene Individualität der Völker und einzelnen Menschen aus. Alle höhere Bildung ist von Völkern der kaukasischen Rare ausgegangen, bei den Völkern anderer Raren finden sich nur einige unvollkommene Knlturerscheinungen. Die einzige Ausnahme machen die Chinesen, deren Bildung aber auch als eine so abgeschlossene, so seltsame dasteht, daß sie einer fremden Welt anzugehören scheint. Nach einer früher allgemeiner geltenden Ansicht hat sich der Ansichten Mensch aus dem Zustande derthierheit emporgearbeitet. Von Noth Zuand^des und Furcht getrieben hat er die Sprache erfunden, Fischerei und Jüchen- Jagd, dann ein nomadisches Hirtenleben geführt, später Ackerbau zu treiben gelernt und um sein Eigenthum, sich und seine Familie zu schützen sich durch einen Urvertrag in Staaten vereinigt; durch die Furcht vor schrecklichen und verderblichen Naturerscheinungen, wie Sturm, Gewitter und Erdbeben ist der Gedanke an eine hö- here überirdische Macht in der menschlichen Brust erweckt worden. Dagegen haben Andere behauptet, daß die Wildheit uicht Vor- stufe der Kultur, sondern vielmehr der Verfall derselben gewesen und überall aus einer untergegangenen entstanden sei. Der Zustand der Kultur sei als der erste des Menschengeschlechts zu betrachten, welches nicht nur die Sprache, sondern auch die erste Grundlage

6. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 142

1909 - Bamberg : Buchner
142 Mittlere Geschichte. Indien gelangen knne, von dem die Franken im Orient so vieles gehrt hatten. Die Gelehrten hatten dabei ein geographisches Interesse, die Un-gelehrten ein kaufmnnisches. Denn seitdem die Welt gesehen hatte, welch mchtigen Aufschwung vor allem Alexandria\ und dann die italienischen Seestdte Pisa, Genua und Venedig durch den infolge der Kreuzzge neubelebten Levantehandel genommen hatten, sann man namentlich auch in Portugal darber nach, wie man den reichen Italienern zur Ader lassen knne, mit andern Worten, wie man einen Teil des Orienthandels vom Mittelmeer weg und an die Ostkste des Atlantischen Ozeans ziehen knne. Dabei dachte man an einen Ersatz des kostspieligen, beschwerlichen und auch gefahrvollen berlandwegs durch eine nhere Verbindung mit Indien zur See und zwar durch die Umsegelung Afrikas. ^ Ein por-tugiesischer Prinz, Heinrich der Seefahrer, verfolgte in erster Linie diesen Plan. Und in der Tat gelangte eine portugiesische Expedition, bei der sich auch der Nrnberger Gelehrte Martin Behaim befand, im Jahr 1484 bis an die Mndung des Kongo. Eine weitere Expedition unter Bartholomus Diaz erreichte im Jahr 1486 die Sdspitze Afrikas, seit-dem daskap der guten Hoffnung genannt, das dann Vasco de Gama im Jahr 1498 umschiffte, um in stlicher Fahrt bald darauf die Malabar-1498 kste zu erreichen (Ealicnt). Damit war der (stliche) Seeweg nach Ost-indien gefunden, und Portugal am Ziel seiner Wnsche. Mit Eisen und Blut errichteten (bis loll)3 weitere portugiesische Eroberer, wie Franz von 1 Man hat aus dem Jahr 1173 eine Schilderung Alexandrias. Schon da erscheint die Stadt erfllt von einem Getmmel der Völker aller Bekenntnisse, aller Sprachen, aller Hautfarben. Nubier, Araber aus Spanien, Araber aus Jemen, Araber aus Indien, Deutsche, Dueu, Italiener usw., alles begegnete sich hier. Noch bis zu den Entdeckungsfahrten der Portugiesen und Spanier beurteilte man den An-teil einer Nation am Welthandel nach ihrem Auftreten im Hafen von Alexandria. gypten, das den indisch-arabischen Handel mit Europa vermittelte (36 000 Nilbarken dienten dem Verkehr zwischen Mittelmeer und Rotem Meer), war vor dem Erscheinen der Osmanen am Mittelmeer, vor der Eroberung Konstantinopels und vor der Um-segelnng Afrikas unbestritten die erste Gromacht des Morgenlandes, und Alexandria war die Seele dieser Gromacht. 2 brigens hatten auch die Genuesen schon Ausgangs des 13. Jahrhunderts durch die Strae von Gibraltar einen westlichen Seeweg nach Indien gesucht. Allein die beiden Galeeren kehrten nie wieder zurck. Dafr entdeckte eine andere Flotte t>er Genuesen die Kanarischen Inseln (1346) und in der Folge auch die Madeira-gruppe, sowie die Azoren. Seit 1375 sodann kannte man die Westkste Afrikas bis zum Mndungsland des Senegal und Niger. Genuesen, Pisaner und auch Kata-lonier bentzten unter dem Schutz des Sultans von Tunis die Karawanenstraen nach Timbuktu. 3 In diesem Jahr fllt Malakka. 250

7. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 145

1909 - Bamberg : Buchner
Das geistige Leben im Zeitalter der Renaissance unter Friedrich Iii. 2c. 145 die Spamer und Portugiesen sich (1494) durch das Schiedsgericht des Papstes Alexander Vi. die neuentdeckten und von ihnen noch zu entdeckenden Lnder in der Weise gesichert, da Amerika und die Inseln im Stillen Ozean den Spaniern, Afrika und Ostindien den Portugiesen gehren sollten. Doch fiel auch Brasilien (1500 von Cabral entdeckt) noch an Portugal, während die so wichtigen Gewrzinseln, obwohl von den Portugiesen zuerst erreicht, an Spanien abgetreten werden muten (das sie aber spter an Holland verlor). Noch grausamer als die Portugiesen in Indien, hausten die spanischen Kulturtrger in Amerika. Aber ihre Entdeckungen trugen da-zu bei, den Gesichtskreis der Europer zu erweitern. 3. Und um dieselbe Zeit, wo die Kenntnis von der Oberflche unseres Planeten diese Bereicherung erfuhr, bereitete sich auch die Kenntnis von seinem wahren Verhltnis zur Sonne vor. Ein Deutscher, der Dom-Herr Kopernikus (eigentlich Kppernik) zu Frauenburg (geb. 1473), kam durch seine astronomischen Studien darauf, da die bisherige, vom Altertum berkommene Ansicht, als sei die Erde der Mittelpunkt des Weltgebudes, irrig sei; da vielmehr die Erde wie die andern Planeten sich um die Sonne als den gemeinsamen Mittelpunkt drehe. Also auch hier vllige Umwlzung des mittelalterlichen Weltbegriffs und ungeahnte Aufklrung. 4. Aber noch einschneidender in das Geistesleben des Mittelalters als diese Entdeckungen, die auf die uerlichen Vorstellungen einwirkten, waren die Folgen der Wiederentdeckung der alten Welt d. h. der Wiederbelebung oder Wiedergeburt (d. i. Renaissance) des klassischen Altertums. Durch die nhere Bekanntschaft mit dem Geiste der Alten wurde das Gemt des mittelalterlichen Christen in eine andere Geistesrichtung gedrngt, und er wiederum in das Fahr-wasser jener Weltanschauung gebracht, welche keine abgeschlossene, sondern nur eine von der berzeugung des einzelnen abhngige Wahrheit d. h. kein unwandelbares Gebot, sondern nur wandelbare Gesetze anerkannte und zwar nicht allein auf dem Gebiet des Wissens, sondern auch auf dem des Glaubens; welche die Weltflucht ablehnte und nur die Freude an der Welt und am Menschen-tum gelten lie. An die Stelle der kirchlichen Ausfassung und ihrer unfehlbar gltigen Lehre trat das freie Denken als eine Frucht des klassischen Geistes. Die einzelne Persnlichkeit stellt sich in den Mittelpunkt; der Mensch, und nicht mehr soll nur die Kirche das Ma der Dinge sein (Subjektivismus, Jndi-vidualismus, Liberalismus). Die Menschen sollen ferner nicht mehr ein-geteilt werden in Priester und Laien, sondern in gute und schlechte. Und weil diese erneuerte Weltanschauung des klassischen Altertums zwischen Mensch und Priester keinen Unterschied kannte, sondern Priester und Laien 053 Hesselmeyer, Geschichte. 2. Aufl. Z.teil. 10

8. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 143

1909 - Bamberg : Buchner
Das geistige Leben im Zeitalter der Renaissance unter Friedrich Iii. zc. 143 Almeida und Albuquerque, das portugiesische Kolonialreich in Indien. Und von hier aus zerstrte im Lauf der Zeit portugiesischer Handelsneid die Karawanenstraen, die von Indien durch Arabien ans Mittelmeer fhrten. Denn die Portugiesen wollten den Handel Alexandrias, Genuas, Pisas und Venedigs an der Wurzel lahmlegen. Es verdeten denn auch rasch diese Mittelmeerhfen. Ein briges taten noch die Trken. 2. Nun tauchte in Italien der Gedanke einer westlichen Durch-fahrt nach Indien wieder von neuem auf. Aber auffallenderweise war der, der ihn khn zur Ausfhrung brachte, zwar ein Genuese, doch diente er den Spaniern; und er setzte ihn mit stauueus- und bewundernswerter Willenskraft durch, aber nicht um den Handel zu frdern, sondern um' als ein Diener Gottes das Christentum in Indien zu verbreiten. Christof Kolumbus ^ wollte, woran ihn, wie er meinte, schon sein Namensheiliger erinnere, Christus bers Wasser tragen, mit andern Worten den uube.-kannten Vlkern im groen indischen Reiche (Ostasien) das Kreuz bringen. Dabei glaubte er seinen Zweck am ehesten zu erreichen, wenn er die Durch-fahrt nach Westen versuche, von deren Mglichkeit z. B. sein Zeitgenosse, der Florentiner Astronom Toscanelli, gesttzt auf die Angaben der Alten, vollstndig durchdrungen war. Man berechnete damals die Entfernung zwischen der Westkste Europas und Indien d. h. der Ostkste Asiens auf nur 104 Grad (oder 1560 geographische Meilen, aber in Wirklichkeit be-trgt sie 228 Grad). So auch Kolumbus, der berhaupt nichts weniger als hervorragende oder grndliche Kenntnisse in der Schisfahrts-, Erd- und Himmelskunde gehabt hat, sondern hierin sehr mittelmig beschlagen war.2 Worauf er sich hauptschlich berief, das waren Stellen aus dem rmischen Dichter Seneea und aus dem Propheten Jefaias (60,9 und 65,17) und den Psalmen (19,5); ferner Stellen aus dem Neuen Testament und den Kirchenvtern, die ihm alle ein Karthusermnch in Sevilla mit-geteilt hatte. Dieser war sein Gewhrsmann, und Kolumbas sagte selbst: Zur Ausfhrung meiner Fahrt nach Indien haben Vernunftschlsse, Mathe-matik und Weltkarten mir nichts geholfen. Es ist einfach in Erfllung 1 Lebte von 1446 bis 1506. Er war ein echter, noch langobardisch aussehender Oberitaliener, von hoher, krftiger Gestalt, lnglichem Kops, mit Sommersprossen im Gesicht, gerteter Farbe, rtlichen Haaren und hellblauen Augen, so da er eher ein Nordlnder als ein Sdlnder zu sein schien. 2 Whrend schon Aristoteles und Archimedes die Kugelgestalt der Erde bewiesen hatten, hielt sie Kolumbus in seiner Phantasie fr birnfrmtg. Auch starb er mit der festen berzeugung, Indien entdeckt zu haben. (Daher West-indien.) 251

9. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 144

1909 - Bamberg : Buchner
144 Mittlere Geschichte. gegangen, was der Prophet Jesaias vorausgesagt hat." Kolumbns hielt sich mit einer Glaubensstrke, die nie ins Wanken kam, fr das auserwhlte Werkzeug Gottes, berufen, noch vor dem nahen Weltuntergang alle Heiden zum Christentum zu bekehren, und mit den reichen Mitteln, die er in Indien zu finden hoffte, das heilige Grab den Unglubigen zu entreien. Und mit diesem felsenfesten Glauben an sich selbst, diesem unberwindlichen Gott-vertrauen und diesem frommen Wahn und Ehrgeiz, eine gttliche Sendung erfllen zu mssen, berwand Kolumbus alle Hindernisse. Mit diesen aber hatte er von Anfang an zu kmpfen. Denn eben weil er nur auf Grund der Bibel und am wenigsten mit wissenschaftlichen Grnden1 seine Sache verteidigte, so galt er zu Lissabon, wo er zuerst anfragte, fr einen Narren und Abenteurer, dem man weder Mannschaften noch Schiffe zu einer Fahrt ins Ungewisse anvertrauen drfe. Nnr die Eisersncht auf das benachbarte Portugal gab am spanischen Hof, wohin sich Kolumbus nunmehr wandte, den Ausschlag, das Wagnis zu versuchen. Aber acht Jahre hatte ihn die Knigin Jsabella hoffen und harren lassen. Endlich am 3. August 1492 1492 konnte er mit drei kleinen Schiffen seine Fahrt antreten und am 12. Oktober landete er auf der Insel Gnanahani (jetzt Watlingsinsel); von da fuhr er nach Kuba und Haiti. Eine zweite Fahrt (1493) brachte n. ct. die Auffindung der kleinen Antillen und Jamaikas; die dritte endlich die Ent-deckmtg von Trinidad und des Mndungslands des Orinoko. Damit war der neue Kontinent, die neue Welt, Amerika, entdeckt,2 den Spaniern die westliche Durchfahrt nach Indien fast gelungen. Eigentlich ausgefhrt wurde sie erst durch die gleichfalls in spanischen Diensten unternommene erste Erdumsegelung des Portugiesen Magalhass (spr. Magalius), der die Sdspitze Sdamerikas erstmals umfuhr und den Stillen Ozean durchquerte (1521). Zur selben Zeit eroberte der Spanier Ferdinand Cortez das reiche Mexiko (15191521).3 Schon im Jahr 1494 hatten 1 Der stichhaltigste derselben war die Berufung auf die Tatsache, da von der westlichen Meeresstrmung an die Ksten der Azoren kunstvoll gearbeitetes und in Europa unbekanntes Holz und Leichname von Menschen von ganz unbekannter Rasse angeschwemmt worden seien. 2 Die Namengebnng rhrt von einem Verlagsbuchhndler namens Waldtze-Mller (also wohl Waldseemller) her, der 1507 die Reisebeschreibungen des im Jahr 1512 verstorbenen spanischen Seeamtsdirektors Amerigo (d.i. Em er ich) Vespcci (spr. Wputschi) herausgab. 3 Nachdem Kolumbus auf einer 4. Reise die Landenge von Panama entdeckt hatte (1504), war es nur noch ein Schritt, die Ostkste des Stillen Ozeans zu erreichen. Ihn tat Balb6a (1515), und seinen Spuren folgte, sdwrts vordringend, Franz Pizarro. Er eroberte Peru (1523 1533). 262

10. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 221

1913 - Langensalza : Beltz
Die wichtigsten geographischen Entdeckungen. 221 Vertiefung. W i e denkt ihr über den Plan des Kolumbus? Es war ein sehr kühner Entschluß. Wir können das heute gar nicht mehr ausdenken. Kein Seefahrer hatte bis dahin je gewagt, sich länger als auf kurze Zeit außer Sicht der Küste zu begeben. Daß die Ozeane so weit, so unendlich sind, wie wir es heute wissen, davon hatte man damals keine Ahnung. Kolumbus wußte es auch nicht; er steuerte ganz ins Ungewisse. Sein sreier Wille trieb ihn hinaus in die Schrecknisse des offenen Weltmeeres, dem Wunderland entgegen. Das war ein verwegener Mut und zugleich ein heldenmütiger Entschluß. So kann nur ein Mensch mit starkem Willen handeln. Und den eben bewundern wir an Kolumbus. Aber gibt es nicht Heute auch so Willensstärke Männer, die, ins völlig Ungewisse steuernd, ins unbekannte, öde, Tod und Verderben kündende Eismeer seihten? Cook, Pary, William Scott! Auch diese Männer waren bei ihren Unternehmungen von wahrem Heldenmut beseelt. Das Ziel ihrer Eisfahrten war die Auffindung der geographischen Pole der Erde. Cook und Pary erheben beide Anspruch auf den Ruhm, den Nordpol entdeckt zu haben. Wer der wirkliche Entdecker ist oder ob der Nordpol überhaupt schon gefunden ist, weiß man trotzdem nicht sicher. Von dem Engländer Scott aber haben wir schriftliche Beweise, daß er den Südpol aufgefunden hat; aber leider hat sich der glückliche Forscher über seinen großen Erfolg nicht lange freuen können. Auf dem Rückmarsch zu seinem Schiffe ist er im Schneesturm umgekommen. Wie urteilen mir über Kolumbus' Forderungen? Sie waren unerhört, übermäßig hoch. Wir erkennen daraus klar, daß ihn nicht nur ehrlicher Forschermut ins Weltmeer hinaustrieb, sondern auch Ehrgeiz, Ruhmsucht, Gewinnsucht. Wie konnte Kolumbus so unerhörte Forderungen stellen? Er glaubte ganz fest an den guten Erfolg seines Unternehmens, und darum wollte er sich von vornherein für den Gewinn, welcher aus der Besitzergreifung fremder Länder für Spanien erwachsen würde, eine Entschädigung, einen Anteil sichern. Überschrift? Zusammenfassung: Kolumbus' Plan und Forderungen. 3. Wie wurde der Plan durchgeführt? An einem Augusttage des Jahres 1492 wurden im Hasen von Palos die Anker der drei Schiffe gelichtet. Kolumbus segelte zunächst nach Süd osten zu den Kanarischen Inseln. Hier angekommen, mußte er schon in einer sichern Bucht vor Anker gehen und eines der Schiffe ausbessern lassen. Nach kurzer Rast stach er wieder in See und kehrte endgültig der alten Welt den Rücken. Er beobachtete aufmerksam den Kompaß und hielt genau die Richtung nach Westen ein. Eines Tages machte er die auffällige Beobachtung, daß die Magnetnadel nicht mehr, wie gewöhnlich, genau nach Norden zeigte, sondern nach Nordwesten abwich. Am folgenden Tage war die Abweichung noch erheblicher. Da geriet die Besatzung der Schiffe in größte Besorgnis; sie befürchtete, den Heimweg nicht wieder zu finden. Dazu kam dann noch ein starker, anhaltender Ost wind. Da war es ja ganz unmöglich, mit den Seglern heimwärts zu steuern, und gegen den Wind rudernd die spanische Küste zu erreichen, schien ebenfalls unausführbar. Vier lange Wochen segelte man nun schon westwärts; von dem verheißenen Goldlande
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